Jahreshauptversammlung am 10. Oktober 2020

Die Jahreshauptversammlung des Herborner Westerwaldvereins war in diesem Jahr ungewöhnlich. Oktober statt März, Burger Bürgerhaus anstelle des Hauses der Diakonie, Wasser und Apfelschorle statt Kaffee und Kuchen zum gemütlichen Teil. Masken und Abstand anstelle der netten Gespräche am Rande der JHV und beim gemütlichen Teil.

Vorsitzende Christiane Ael

In Ihrem Bericht ging die Vorsitzende Christiane Apel neben dem Berichtsjahr 2019 auch auf die aktuellen Ereignisse ein. „Wir sind froh, dass wir unser Hobby im Freien ausüben können. In 2019 gab es wie immer zahlreiche Wanderungen und die beliebten Veranstaltungen. In diesem Jahr müssen wir auf Vieles verzichten. Nach einer rund dreimonatigen Unterbrechung konnten wir die Wanderungen und Fahrradtouren wieder aufnehmen, auch wenn wir auf die übliche Einkehr weiter verzichten müssen“. Wenig erfreulich ist, dass die Position des Wanderwarts nicht besetzt war und wie sich später bei den Vorstandswahlen zeigte, auch der Wegewart nicht wiederbesetzt werden konnte. Das ist gerade für einen Wanderverein bitter.

Thomas Weber

Hauswart Thomas Weber berichtet über die zahlreichen Arbeitseinsätze, bei denen er sich mehr Beteiligung von den Mitgliedern wünschte. Oft habe er mit seiner Frau Iris die notwendigen Arbeiten am und im Haus ohne Unterstützung erledigen müssen. Er verwies auf die Sanierung der Stützmauer im vergangenen Jahr und den Sturmschaden in diesem Jahr. Der Sturm hatte das Dach des Hauses und den Schuppen beschädigt. 

Die Finanzen in 2019 brachten, dank der guten Belegung vom Herborner Haus einen erfreulichen kleinen Überschuss, das war auch schon mal anders, wusste Kassiererin Frauke Clemenz berichten. 

Frauke Clemenz

Einstimmig wurden Christiane Apel zur Vorsitzenden, Ute Wissenbach zur Schriftführerin und Iris Weber als Beisitzerin wiedergewählt. Neu im Vorstand ist Ursula Eichmann als Seniorenwartin. Silke Schröder und Hans-Dieter Wieden wurden zu Kassenprüfern bestellt.

Mitgliederinnen und MItglieder bei den Vorstandswahlen

Wie in jedem Jahr gab es in dem über 100 Jahre alten Verein zahlreiche Ehrungen.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Dieter Klein, Ingeborg Pistor und Wolfgang Walter, für 40 Jahre Renate Bast, Bernd-Otto Müller, Hilde und Klaus Stolzenberger und Katja Hemann sowie für 50 Jahre Treue zum Westerwaldverein wurden Lothar Gräb und Wolfgang Behrens geehrt.

Wolfgang Behrens und Christiane Apel

Für die meisten Wanderungen im Jahr 2019 wurde Günter Leitner mit dem Wanderbär geehrt. (Bild). Ihm folgten Christa Voglau (50), Udo Pick (50), Marita Pick (49) sowie Beatrix Kern und Ingrid Klenz (je 45), Moka Schmidt (42) Karlheinz Schmittner und Christel Strauch (je 40) Wanderungen in 2019.

Günter Leitner

Günter Leitner wurde zusammen mit Wolfgang Post auch für die erfolgreiche Teilnahme an den Gesundheitswanderungen ausgezeichnet.

Christa Voglau für 900, Ute Thomas für 600, Christel Conrad für 400, sowie Getrud Lau, Marita und Udo Pick wurden für 100 Wanderungen geehrt. Angelika Georgi, Beatrix Kern und Erika Sippel erhielten als Neumitgliederinnen mit mindestens 12 Wanderungen im ersten Jahr eine Anerkennung.

Christiane Apel und Christa Voglau

Renate Bast erhielt für 1.400 Wanderungen eine eigens gefertigte Plakette, da der Hauptverein für eine solche herausragende Zahl keine Wandernadel zur Verfügung stellt. Renate Bast scheidet nach vielen Jahren im Vorstand als Beisitzerin und Seniorenwartin aus dem Vorstand aus. 

Für die Vorstandstätigkeit und für sehr viel ehrenamtliches Engagement bei den Mittwochswanderungen und der Organisation der Veranstaltungen. Sie organisierte Kaffee und Kuchen bei Jahreshauptversammlungen, Weihnachtsfeiern und bei Veranstaltungen auf dem Herborner Haus. Renate Bast wurde mit einem besonderen Blumengesteck und Großen Applaus bedacht.

Die nächste Wanderung wird am Sonntag, den 25. Oktober 2020 stattfinden. Iris und Thomas Weber werden auf dem Eschenburgpfad führen. Telefonische Anmeldung (02772/54775) ist zwingend erforderlich.

Das traditionelle Gansessen im November fällt Corona ebenso zum Opfer, wie die traditionelle Weihnachtsfeier. An deren Stelle tritt eine Nikolauswanderung. Ob und wie die Damen- und Herrenparte zwischen den Jahren stattfinden wird, ist noch zu klären.

Beim Punkt Verschiedenes gab es heftige Kritik an der Entscheidung der Stadt, den Stadtanzeiger einzustellen. „Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Vereine und dem Teil der Bevölkerung, die sich nicht im Internet und den Sozialen Medien bewegen“, so die einhellige Meinung der Anwesenden.